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Unsere Erfahrung mit dem Gewächshaus

Ein Gewächshaus zieht um

Knapp 1 Jahr ist es her, als wir unser Gewächshaus gekauft haben. Wir haben es vor gut 10 Monaten im Februar/März 2018 aufgebaut und den Sommer über viel Spaß damit gehabt. Aber nun ist es Zeit für ein wenig Veränderung.

Die Folie ist unglücklicherweise nach einem sehr sonnen intensiven Sommer ganz ordentlich gebröselt. Hier mal ein kleiner Ausschnitt. Solche Defekte gab es in größerer Zahl an reibungsintensiven Punkten. Das hat uns ganz schön geärgert, da es ja nicht mal den ersten Sommer überstanden hat. Das folgende Foto stammt aus Ende Juli. Also wenn man es genau nimmt, war nach 4 Monaten die Folie hinüber.

Grundsätzlich kein Thema, da wir einfach den Verkäufer (über Amazon) kontaktiert haben und dann auch ohne viel Aufwand eine neue Folie geliefert bekommen habe. In Absprache auch eine andere mit aufziehbaren Seiten und Fenstern. Noch ist diese eingepackt, aber mit dem kommenden Frühling wird sie aufgezogen.

Aktuell haben wir Neujahr und dank des Foliendefektes mussten wir uns über das Gewächshaus unsere Gedanken machen. Wenn es schon defekt ist, können wir es für das nächste Jahr auch gleich woanders hinstellen. Der bisherige Standort war aufgrund von zu viel Schatten durch unserer Apfelbäume eher kontraproduktiv. Es musste als ein neuer Standort her und den haben wir nur wenige Meter weiter gefunden. Dort sollte deutlich mehr Sonne über das Jahr ankommen.

Aber wie machen wir es denn nun auch innen besser? Bisher haben wir ja geschätzt nur 5–6 qm genutzt. Wir beschlossen die linke und rechte Hälfte des Innenbereiches zukünftig komplett für die Bepflanzung zu nutzen. Das Gewächshaus hat eine Grundfläche von 18 m² (6 *3 Meter). Wie im oberen Bild zu sehen haben wir die Seiten mittels Seil abgespannt und kommen damit zukünftig an den Rändern auf 12 m² Pflanz bereich. Damit sollte schon was gehen.

Auf eigenständige Hochbeete wollten wir diesmal verzichten. Also Hochbeete welche gebaut und dort ins Haus reingestellt werden. Wir haben im vergangenen Jahr doch schon gravierende Nachteile dadurch gehabt. Zwischen dem Hochbeet und der Gewächshaus Plane waren gute 10 cm Platz. Ein sicherer Raum für Schnecken. Ja, wir hatten eine ganz ordentliche Schnecken plage und es war kaum möglich dagegen vorzugehen, da die Tierchen zu viele Versteckmöglichkeiten hatten.

Für 2019 haben wir also beschlossen diesen ungenutzten und für die Schnecken Schutz bietenden Raum so gering wie möglich zu halten. Aus diesem Grund geht der neue Pflanz bereich nun genau bis zur Folie.

Der innen liegende Gang wird ein wenig ausgehoben, um mehr Höhe bei der Arbeit an den Beeten zu haben und die gewonnene Erde wird dann auf dem neuen Pflanz bereich verteilt.

Übrigens ein schönes kleines Projekt um die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr produktiv zu verbringen. Wir mussten einfach wieder raus. Der Winter mag zwar noch kommen, aber Vorbereitung ist alles und aktuell war der Boden bei uns eher matschig als gefroren. Wir konnten also prima buddeln.

Der Gang wird zum Beet hin mit Brettern gestützt. So haben wir einen saubereren Arbeitsbereich und mit guten 6 m² auch genügend Platz. Die Bretter stammen vom alten Hochbeet und sind etwas mehr als 3 Meter lang. Also bestens für diese Konstruktion geeignet. Um die Bretter zu befestigen haben wir einfach alte Eisenstangen auf etwa 80 cm länge geschnitten und in den Boden getrieben. Hält bombenfest wie man so schön sagt.

Im nächsten Schritt wurde der äußere Rand des Gewächshauses bearbeitet. Hierbei galt zu beachten, dass die zukünftige Folie keinerlei spitze Kanten findet an, der sie wieder aufreißen kann. Also auch dasselbe Verfahren wie im Mittelgang. Wir haben kleine Eisenstangen in den Boden gesteckt und die Bretter dagegen gelehnt. Alle Bretter befinden sich innerhalb des Metallkäfigs und die Folie wird keine unmittelbare Reibung darüber haben.

Zu guter Letzt musste noch ein angenehmer Eingangsbereich her. Es geht schließlich von der Tür gute 50 cm nach unten auf den Gang. Da würden wir sicherlich irgendwann drüber stolpern.

Dazu haben wir also alte Steinquader genommen und eine kleine Treppe draus gebaut. Und von außen eine kleine Rampe. Bisher hat die Rampe keinen tieferen Sinn, außer das wir die Platte für die Rampe sinnvoll verwerten konnten. Stand sonst nur rum im Garten.

Nun fehlt noch der Gang, das kommt aber noch in den nächsten Tagen und Wochen. Da sind wir uns noch nicht einig wie wir diesen genau haben wollen. Bisher steht zur Auswahl: Rindenmulch, Gehwegplatten oder Kies. Mal schauen, wo für wir uns entscheiden.

Das Innere des Gewächshauses sieht also nun so aus, wenn man am zukünftigen Eingang steht. Zum Vergleich auf dem letzten Bild der alte Standort. Das Hochbeet auf dem letzten Bild, oder besser sein Inhalt wird demnächst noch auf den neuen Flächen verteilt.

In Zukunft haben wir deutlich mehr nutzbare Fläche und freuen uns wie Bolle auf das Jahr 2019. Möge es auch so ein gigantisch schöner Sommer werden wie 2018 ;-).

Hier der alte Standort.

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