Meine Bokashi Eimer Erfahrung
Wir haben uns vor einiger Zeit einen Bokashi Eimer zugelegt und sind begeistert. Eine kleine Anschaffung, welche sich schnell lohnt.
Mit diesem Eimer lassen sich unsere Küchenabfälle von Obst, Gemüse, Pflanzen und sogar Fleisch optimal weiterverarbeiten. Sicherlich kann man auch einfach das Zeug auf den eigenen Komposthaufen werfen und dort verrotten lassen. Mit einem Bokashi Eimer holt man aber einfach mehr aus den Abfällen raus. Es lässt sich damit deutlich schneller wertvoller Dünger erzeugen. Natürlich kannst Du nicht einfach einen beliebigen Haushaltseimer nehmen und Deine Abfälle dort reinschmeißen. Ein bisschen mehr gehört schon noch dazu.
In 2-3 Wochen entsteht bereits fester Dünger
Der Eimer kommt aus dem Japanischen und übersetzt heißt Bokashi soviel wie „Umsetzung“ oder besser „schrittweise Umsetzung“. Neben dem Bokashi Eimer nutzen wir noch effektive Mikroorganismen und Urgesteinsmehl um das ganze noch Wirkungsvoller zu gestalten.
Die effektiven Mikroorganismen (EM) werden zusammen mit den Abfällen im Bokashi Eimer untergebracht. Aufgrund ihrer Beschaffenheit (verschiedene Milchsäurebakterien, Photosynthesebakterien und Hefen) wird der Bioabfall besser fermentiert. Das Urgesteinsmehl unterstützt den Prozess zusätzlich und verbessert die spätere Nährstoffaufnahme.
Grundlegende Funktion des Bokashi Eimers
Der Bokashi-Eimer ist eine Art Kompostierungssystem, das verwendet wird, um organische Abfälle in einer anaeroben Umgebung zu kompostieren. Dies bedeutet, dass der Bokashi-Eimer keine Luftzufuhr hat und die Abfälle in einer feuchten, sauren Umgebung fermentieren.
Der Bokashi-Eimer besteht normalerweise aus zwei Teilen: einem Deckel und einem Eimer. Der Deckel hat in der Regel eine Schicht aus Kompostierungsmaterial, wie Bokashi-Bran, das aus getrockneten und gemahlenen organischen Abfällen, wie Obst- und Gemüseabfällen, hergestellt wird. Der Eimer selbst ist normalerweise aus Kunststoff oder Metall und hat Löcher, um Flüssigkeit abfließen zu lassen.
Der Bokashi-Eimer wird verwendet, indem man die organischen Abfälle, wie Gemüseabfälle, Obstabfälle, Brot und sogar Fleisch, in den Eimer legt und dann eine Schicht Bokashi-Bran darüberstreut. Der Deckel wird dann geschlossen und der Eimer wird für eine Woche oder länger bei Raumtemperatur belassen. Während dieser Zeit fermentieren die Abfälle unter anaeroben Bedingungen und bilden eine Art Kompost.
Der Bokashi-Eimer ist eine gute Alternative zu traditionellen Kompostiermethoden, da er es ermöglicht, auch Abfälle zu kompostieren, die normalerweise nicht in einem Komposthaufen verwendet werden könnten, wie Fleisch und Fischabfälle. Auch ist der Bokashi-Eimer in der Regel kleiner als ein traditioneller Komposthaufen und kann daher in kleineren Räumen oder in der Stadt verwendet werden.
Nach einiger Zeit entsteht, neben dem Kompost auch der Sickersaft, welcher durch das Sieb an den Boden des Eimers gelangt. Dieser Saft ist bereits ein hervorragender Dünger und kann über den Ablaufhahn entnommen werden.
Den Bokashi Eimer füllen
Wir sammeln unsere Küchenabfälle zuerst in einer kleinen Plastikschüssel. Hintergrund ist einfach, dass wir das Öffnen des Bokashi Eimers so gering wie möglich halten wollen, um den Fermentierungsprozess nicht unnötig zu stören. Wir füllen ihn also erst, wenn die Plastikschüssel voll ist.
Sobald wir dann in den den Bokashi Eimer umfüllen pressen wir das zugeführte Material mit einer Plastikpresse runter. Die Plastikpresse ist im Set enthalten. Nicht vergessen diese danach einmal abzuspülen, denn sonst stinkt es.
Sobald alles verdichtet ist schütten wir ein wenig Urgesteinsmehl obendrüber und verteilen dies. Das hilft die Nährstoffe für den Boden besser verfügbar zu machen. Zum Abschluss ein paar Spritzer effektive Mikroorganismen darüber verteilen und den Bokashi Eimer wieder fest verschließen. Das macht man so lange, bis der obere Rand erreicht und der Eimer somit voll ist. Der Bokashi Eimer ruht nun 14 Tagen und wir vermeiden das Öffnen des Deckels.
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Effektive Mikroorganismen
UrgesteinsMehl
Kompostierbares Material für den Bokashi-Eimer
Es kann beinahe jeder organischer Abfall im Bokashi-Eimer kompostiert werden. Besonderes Augenmerk sollte aber auf die Größe der Abfälle gelegt werden. Je kleiner, desto besser wird der Fermentierungsprozess arbeiten.
geeignete Abfälle | ungeeignet Abfälle |
---|---|
kleinere Knochen | größere Knochen |
Joghurt | Fäkalien |
Eier | Asche |
Fisch | Papier |
Obst und Gemüse | Essig |
Speisereste | Milch |
Fleisch, auch gekocht | Öl |
Käse | Wasser |
Brot | Fruchtsäfte |
Kaffeesatz + Filter | |
Teebeutel | |
Pflanzen |
Düngen mit Sickersaft (Bokashi Saft)
Beim Sickersaft ist darauf zu achten, dass er hoch konzentriert ist. Wir zapfen den Saft alle 2 Tage ab und verwahren ihn kurzzeitig in verschließbaren Einmachgläsern. Diese werden kühl und dunkel aufbewahrt. Der Saft wird dann regelmäßig in unsere Regentonnen gegeben und mit dem dortigen Regenwasser verdünnt (Mischung etwa 1 zu 100).
Dieses angereicherte Wasser riecht ein wenig nach Jauche, bietet aber eine hervorragende Düngung. Ihr solltet so ein Fass also nicht zu nah am Haus haben. Wir gießen mindestens alle 2 Tage mit diesem Wasser unsere Beete und unsere Pflanzen gedeihen
Düngen mit Bokashi Kompost
In der Regel kann nach 2–3 Wochen der Bokashi-Eimer geleert werden. Wir haben dazu eine Regel, die unseren Kompost richtig gut werden lässt. Wir zählen 14 Tage nach der letzten Zufuhr an Küchenabfall. Ab dem Tag, an dem der Eimer voll ist und nicht mehr geöffnet wird läuft unsere Zeit. Es bietet sich daher an, mindestens zwei dieser Eimer zu besitzen.
Komposterde ansetzen
Nach 14 Tagen (manchmal auch mehr, aber nicht weniger Tage) nutzen wir den Inhalt für den Kompost. Dazu nehmen wir dann ein Mischungsverhältnis von 1 zu 5. Also ein Bokashi-Eimer auf 5 Eimer Erde.
Wir haben uns dafür einen kleinen Holzkasten zurechtgezimmert, welchen wir dann mit 5 Eimern Erde gefüllt haben.
Da wir 2 Bokashi-Eimer haben und diese auch mittlerweile beide schon länger als 14 Tage voll sind haben wir hier im Beispiel direkt beide Eimer verwertet und den Kompostkasten komplett gefüllt. Also 2 Bokashi-Eimer und 10 Eimer Erde.
Hier im Bild der erste Schwung
Unser neuer Kompost wurde dann mit Stroh bedeckt und bekam im Anschluss noch eine Gießkanne voll mit dem verdünnten Sickersaft oben drüber.
Das ganze lassen wir dann entsprechend ruhen. Nach einigen Wochen sollte der Inhalt perfekt für den heimischen Garten geeignet sein und unsere Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen versorgen.
Fazit nach ein paar Wochen
Wir sind begeistert. Der zu kompostierende Rest ist quasi verschwunden und über bleibt nur das bisschen Erde. Wir werden das auf jeden Fall so weiter handhaben. Absolut empfehlenswert.
Hier mal ein Bild vom Ergebnis unter der Strohmatte.
- ✅ Inhalt: 2 Bokashi Eimer a 16 L Volumen (inkl. Sieb) - 1 Liter EM aktiv - 1 Kg Bio- Bokashi Ferment – 1 Auffangbecher für Sickersaft sowie eine ausführliche Anleitung !
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- ✅ Praktische Abmessungen: Mit den Maßen von 39 x 27 x 32 cm sind unsere Bokashi Eimer kompakt genug, um in Ihrer Küche, auf Ihrem Balkon oder in anderen Bereichen bequem Platz zu finden, ohne wertvollen Platz zu beanspruchen. Unsere Bokashi Eimer sind aus hochwertigem, lebensmittelechtem PP (Polypropylen) gefertigt, um die Sicherheit und Qualität Ihrer Kompostierung zu gewährleisten
- ✅ Langlebig und stabil: Das verwendete PP-Material ist robust und langlebig, sodass Ihr Bokashi Eimer viele Jahre lang zuverlässig genutzt werden kann.
- ✅Das Zubehör wie EM aktiv und Bio-Bokashi Ferment werden vollständig in Deutschland produziert. Wir verwenden ausschließlich regionale Rohstoffe, für kurze Transportwege. Mit diesem Produkt unterstützen Sie Menschen mit Beeinträchtigung ! Diese werden durch unseren lokaler Partner die VFJ Werkstätten abgefüllt.